Fragen und Antworten
Da Holz ein natürliches Baumaterial ist, und sich bei Witterungswechsel aus- bzw. zusammendehnt, kann die Bildung einer Beule oder einer S-förmigen Verformung der Blockbohlenwand vorkommen.
Der Abstand zur Nachbarbohle (oben und unten) ist mit der Zeit, durch das zusammenziehen und ausdehnen bei Witterungswechsel zu gering geworden. Man kann vorübergehend von innen, in den Ecken ein Kantholz setzen, und von außen verschrauben. Damit zieht man die verbogenen Bohlen nach innen zurück. Man beachte jedoch: Die Schraublöcher müssen vorgebohrt werden, damit das Holz keine Spalten bekommt.
Außerdem können durch Witterungswechsel und dauerhafter, starrer Verschraubung die Bohlen nicht arbeiten. Damit können und sich gegeben falls an anderen Stellen Spalten oder Risse bilden. Daher müssen die Verschraubungen regelmäßig überprüft werden.
Die Blockbohlen trocknen normalerweise aus und setzen sich nach unten. Es bilden sich spalten, durch die man durchschauen kann, wenn die Farbe die Holzbohlen miteinander verklebt. In diesem Fall muss man aus eigener Hand etwas nachhelfen.
Den quer verlaufenden Blockbohlen wird ebenfalls die Möglichkeit genommen, sich ausgeglichen nach oben oder nach unten zu bewegen durch das starre Anschrauben von vertikal verlaufenden Holzbrettern, Schienen, Pfosten oder Regalen an den Wänden.
Um Spalten zwischen den Bohlen durch Verschraubungen verschwinden zu lassen, müssen lediglich die Schrauben noch einmal gelöst werden, damit sich das Holz setzen kann.
Damit das Holz beim Fügen mit Schrauben und Nägeln nicht reißt, muss der Abstand zum Rand ausreichend groß sein. Außerdem sollte bei dickeren Schrauben vorgebohrt werden.
Sollten die Bohlen oberhalb des Fensters zum Fenstersturz / Fensterrahmen eine Lücke auftun, so sind die Bohlen über dem Fenster entweder zu stramm und rutschen nicht nach, oder Farbe verklebt die Bohlen oberhalb des Fensters miteinander. Sollte es handlich nicht zu lösen sein, muss in dem Fall das Fenster noch einmal abgenommen werden und die Bohle einmal herausgenommen werden und ggf. nachgeschnitten werden.
Bei einer Türsturzhöhe von 2m (entspricht in diesem Beispiel 20 Bohlen mit 10cm Höhe) verändert sich der Freiraum über der Tür um 2 cm, da der Türrahmen auf dem Boden steht und sich nicht mitbewegt.
Wird beim Aufbau ein zu kleiner Freiraum über der Tür vorgesehen, kommt es zum Aufsetzen der über der Türe verlaufenden Blockbohle, bei starker Austrocknung der Wandbretter. Folgen: Der Türrahmen wird übermäßig belastet und es können sich Spalten zwischen den Bohlen, links und rechts von der Tür auftun, da der nötige Anpressdruck der oberen Bohlen ausbleibt. In dem Fall muss etwas von der Bohle oberhalb der Tür abgehobelt werden, dass Sie nicht auf der Tür aufliegt.
Bei Gartenhäusern, die ohne Anstrich geliefert werden, werden die Fensterglasscheiben nur einfach in die Rahmen geklebt. Als Selbstbauer setzen Sie diese dann nach dem Anstrich selbst mit Silikon ein. Achten Sie auf ein hochwertiges Silikon und darauf, dass Sie das Silikon nur auf das Glas aufbringen.
Das nicht sachgemäße Streichen des Holzes der Tür- und Fensterrahmen ist ein häufiger Grund für das Verziehen. Um das Holz vor eindringender Feuchtigkeit zu schützen muss der Holzschutz sowohl an den Außen- als auch an den Innenwänden des Hauses angebracht werden. Dies gilt ebenfalls für Türen und Fenster. Nach einiger Zeit sind Fenster und Türen so stark verzogen, dass sie sich nur noch schwer, oder nicht betätigen lassen. Hier müssen Fenster und Türen gegen neue ausgetauscht werden.
Sollte das Holz an der Tür in Faserrichtung am Scharnier einreißen gibt es zum einem die Möglichkeit alle Scharniere (sowohl an Tür als auch am Türrahmen) zu lösen, das Holz mit Querholzdübel an der Tür zu verleimen und die Scharniere an einer anderen Stelle einbauen. Dabei müssen jedoch die Ausfräsungen und Vorbohrungen für die Scharniere vorgenommen werden. Eine zweite Möglichkeit ist, eine neue Tür zu bestellen und einzubauen.
Es kann durch natürliche Trockenprozesse dazu kommen, dass ein Balken in Faserrichtung einreißt und Spalten bildet. Diese können mit Epoxidharz und Holzfasern ausgebessert werden. Das selbe kann mit abgebrochener Nut und Feder gemacht werden. Durch eine Mischung aus Epoxidharz und Holzfasern können hier Nut und Feder nachbearbeitet, und mit der Flex ausgefräst werden.
Man sollte lokalisieren wo es klemmt. Klemmt es am Scharnier, am Türschloss oder oben/unten an der Tür. Sollte alles richtig aufgebaut sein und die Tür im oberen oder unteren Bereich klemmen, so kann man die Tür ggf. unten einige Millimeter Kürzen. Auch Türschlösser nutzen sich nach häufigen Gebraucht ab und beginnen zu haken und klemmen. In dem Fall muss man das Türschloss auswechseln. Das Türschloss kann gedreht werden in dem der Zapfen herausgezogen wird und gedreht wird.
Die brüchigen / morschen Bretter müssen ersetzt werden in dem das Gartenhaus angehoben wird um die unteren Bohlen ausgetauschten. Ablauf bei einem einfachen 4-Wandigen Gartenhaus: Man nimmt 4 Holzbalken (ca. 8x6x30cm) und schraubt sie senkrecht entweder an den inneren Eckpfosten.
Bei einem Blockbohlenhaus wird es in jede Ecke an beiden Wänden geschraubt. Dabei mehrere starke Schrauben verwenden. Abstand der 4 Holzbalken zum Boden muss groß sein, dass ein Wagenheber darunter passt. Die auszutauschenden Holzbalken sollten dabei unterhalb der 4 verschraubten Holzbalken befinden. Man benötigt insgesamt 4 Wagenheber und 3 weitere Helfer.
Somit kann das ganze Häuschen gleichmäßig angehoben und die Balken ausgetauscht werden. Hier ist Vorsicht geboten, da diese Maßnahme nicht ohne Risiko ist. Nach dem Austauschen werden die Wagenheber gleichmäßig wieder abgelassen, so dass das Gartenhaus auf die neuen Bohlen zum Stehen kommt.
Einfache Dachbretter stellen keine ausreichende Absicherung dar. Für die Dacheindeckung verwenden Sie bei einem Satteldach oder 5-Ech-Gartenhaus am besten Bitumendachpappe und/oder Dachschindeln. Kleinere Schäden können mit Bitumendichtmasse ausgebessert werden. Bei einem Pult- oder Flachdach verwendet man je nach Nutzungsdauer die einfache selbstklebende Dachbahn oder die hochwertige EPDM-Folie, die bis zu 50 Jahre schützt
Beim Aufbau wurde vergessen einen Abstand von Nut- und Feder von 3-4mm einzuhalten. Wenn die Bretter nun in einer Feuchtigkeitsperiode Feuchtigkeit ziehen, können sie sich nicht ausdehnen. Die 3-4mm Nut-Zugabe sorgt sonst dafür, dass die Bretter etwas spiel haben. Ist es nicht der Fall drücken Sie sich ab und hoch. In dem Fall müssen die Dachbretter abgenommen werden und erneut verlegt werden.
Dies passiert, wenn man einen nicht atmungsaktiven Belag auf dem Fußboden legt, z.B. PVC oder Linoleum. Das Holz am Boden kann nicht atmen, zieht Kondenz-Feuchtigkeit vom Boden und dehnt sich aus. Zur Folge drücken sich die Bodenbretter hoch. In dem Fall müssen die Fußbodenbretter demontiert und erneut verlegt werden.
Aus produktionstechnischen Gründen haben die Eckstücke des Blockbohlenhauses einen Längenunterschied von ca. 1-2cm. Sollte dies Optisch nicht gefallen, kann der Kunde eigenhändig eine Anpassung der Eckstücke vornehmen und diese auf eine gemeinsame Länge bringen. Dieser Längenunterschied stellt kein Mangel dar und beeinträchtigt auch nicht die Sicherheit und Stabilität Ihres Gartenhauses.
Grundsätzlich sind Astaugen, Risse, Harzgallen, unregelmäßige Farbgebung oder Rinde keine Anomalien. Ganz im Gegenteil, Nadelhölzer verfügen von Natur aus über viel Baumharz die sich in so genannten „Harzgallen“ sammeln können. Daher kann es an der Oberfläche gelegentlich zu Harzaustritten kommen und stellt keinen Qualitätsmangel dar. Frisch austretendes Harz kann mit einem sauberen Lappen und Terpentin entfernt werden. Getrocknetes Harz lässt sich mit einem Spachtel leicht von der Holzoberfläche lösten.
Bei Holz handelt es sich um ein natürlich gewachsenes Material. Die Anzahl der Astlöcher und die Maserung können variieren. Gelegentlich kann es zu ausfallenden Astlöchern kommen, sie stellen jedoch keinen Qualitätsmangel dar und haben keinen Einfluss auf die Stabilität oder Haltbarkeit der Bretter. Astlöcher und kleinere Risse können mit wetterbeständigen Holzpasten wieder gefüllt werden. Risse im Holz sind eine natürliche Folge vom Quell- und Schwindverhalten bei der Feuchtigkeitsaufnahme, beeinflussen aber weder die Stabilität noch die Haltbarkeit des Holzes und stellen deshalb keinen Qualitätsmangel dar.
Aus der natürlich gewachsenen Struktur des Holzes resultiert eine unregelmäßige Farbgebung. Die unterschiedliche Dichte des Holzes sorgt für die unterschiedliche Färbig entlang der Holzfasern. Durch die Verwitterung gleicht sich die Farbe nach einiger Zeit an und stellt keinen Qualitätsmangel dar. Rinde sind ebenfalls Teil des Werkstoffes Holz. Dennoch wird geschaut, dass das Haus entsprechend unserer Möglichkeiten der Norm entsprechen.
Wir empfehlen vor dem Streichen einen Harzblocker zu benutzen. Damit eine spätere unschöne GelbVerfärbung ihrer Farbe vorgebeugt wird.
Das Holz wurde nicht ausreichend gestrichen, um es vor Verwitterung zu schützen. Der Schutz des Gartenhauses ist sehr wichtig. Regen, Tau oder Nebel führen zu einer Durchfeuchtung des Holzes und Schädlinge können sich darin ausbreiten. Außerdem quillt das Holz bei Feuchtigkeit auf, bei Trockenheit schwindet es wieder. Durch diesen ständigen Wechsel bilden sich Mikro-Risse an der Holzoberfläche. UV-Strahlen sorgen für den Abbau der Holzsubstanz. Das Holz ergraut mit der Zeit und dunkelt nach. Bläuepilze und Schwämme als auch verschiedene Insektenlarven und Wespenfraß können unbehandeltes Holz befallen und dauerhaft schädigen. Durch das Streichen schützen Sie es langfristig. In der Regel hält eine Holzlasur ein bis zwei Jahre. Robuster ist ein Schutzlack. In der Regel hält die deckende Holzfarbe bis zu vier Jahre. Vor dem Nachstreichen muss in jedem Fall die alte Lackschicht abgeschliffen werden.
Es handelt sich um Stock- oder Schimmelflecken auf der Holzoberfläche. Bei warmer und feuchter Witterung sowie unzureichender Lüftung können diese auftreten. Wenn feuchte Luft abkühlt und es keinen Luftaustausch gibt kann Kondenswasser entstehen. Dadurch kann auf Dauer Schimmel entstehen. Um entgegenzuwirken muss ein Gartenhaus regelmäßig gelüftet werden. Das Holz nimmt keinen Schaden vom Schimmel, da es sich nur auf der Oberfläche befindet. Mit Alkohol oder einer Essigbehandlung kann man diesen Schimmel einfach entfernen. Bei sehr starkem Befall kann man zu chlorhaltigen Hausreiniger zurückgreifen.
Schimmelpilze wachsen hauptsächlich an der Oberfläche des Holzes und dringen nicht tief ins Holzinnere ein. Es kann zu unschöner Verfärbung des Holzes kommen. Die Qualität des Holzes wird dadurch nicht beeinträchtigt. Sobald das Holz komplett durchgetrocknet ist, stirbt der Schimmelbefall wieder ab und kann mit etwa 5%iger Essigsäurelösung abgewaschen werden. Blaufäule kann standardgerecht mit Chlor behandelt werden.
Holzflächen können nur dann dauerhaft geschützt sein, wenn die Beschichtung intakt ist. Daher müssen Lasuren jedes Jahr, Dünnschicht-Lasuren alle 2-3 Jahre, Dickschicht-Lasuren alle 3-5 Jahre und deckende Beschichtungen alle 4-7 Jahre erneuert werden. Abhängig von Material, Witterung und Lage des Gartenhauses. Zum Überprüfen, ob es erneut gestrichen werden muss, legen Sie ein feuchtes Tuch auf eine lasierte Holzfläche. Färbt sich dieses innerhalb von 3 Minuten dunkel, ist die Lasur nicht mehr intakt. Verwitterte Holzoberflächen und Anstriche müssen bis auf den rohen, hellen und gesunden Untergrund abgeschliffen werden. Alte, mit Klarlack oder Dickschichtlasur beschichtete Flächen nur mit Lack renovieren.